Waschbecken, Toiletten und vier Duschen, Bettgestelle, Matratzen und Moskitonetze – genau in dieser Reihenfolge möchten wir das Waisenhaus in Kilifi ausstatten. Auch wenn es kein Prunkschloss ist und je wird, soll es doch ein Ort werden, wo Menschen zu Hause sein, sich wohlfühlen, lachen und weinen können, denn das ist für jeden wichtig – besonders für diese Kinder, die schon genug Leid erleben mussten. Wir werden diese Sachen nicht von Deutschland nach Kenia transportieren, denn auch dort gibt es gute Handwerker. Aber schön wäre es, wenn auch ein paar gute Handwerker von hier mit nach Kilifi kommen, um dort mitzuhelfen. Wie wäre es, wenn wir zwei oder drei Männer hätten, die mit Zement und Sand und einer Maurerkelle umgehen könnten? Wenn wir jemanden hätten, der Wasserleitungen, Abflussrohre usw. installieren kann? Wenn sich jemand mit Elektrik auskennen würde und dort auch am Abend Licht ins Dunkel bringt? Moskitonetze möchten wir jedem Kind eins zur Verfügung stellen, sowie den Mitarbeitern, die diese Kinder betreuen — denn Malaria ist wirklich eine schlimme Sache mit furchtbaren Auswirkungen. Keines dieser Kinder in Kilifi kann sich um sich selbst kümmern und ernähren. Sie sind auf unsere Hilfe, unsere Bereitschaft angewiesen. Wenn ich bei diesen Kindern bin, egal ob in Kenia oder Senegal, und ich mir diese Kinder ansehe, dann muss ich oft an meine eigene Familie, Kinder und Enkel denken und natürlich bin ich froh, dass es ihnen so gut geht. Doch dann sieht man die Hilflosigkeit dieser Kinder in Afrika und erkennt, wie sich der Abgrund in dieser Welt auswirkt, nämlich an den schwächsten Gliedern einer Gesellschaft, den Kindern, Alten und Kranken. In zwei, drei Wochen könnte man so einiges bewerkstelligen, wovon die Kinder vor Ort jetzt nur träumen können. Ja, es sind noch Träume und Wünsche, aber wir können mit diesen Träumen und Wünschen zu unserem Gott kommen, der menschlich gesehen Unmögliches möglich macht. Und Träume sind es auch noch, weil das Geld noch lange nicht ausreicht, wir also noch weiter sammeln müssen und auch wollen. Im nächsten Jahr ist beabsichtig, auch eine kleine Bäckerei auf dem Gelände einzurichten, damit sie das Brot, dass sie nicht für sich selbst brauchen, verkaufen können. Und so ist der Bau einer Bäckerei wiederum Hilfe zur Selbsthilfe. Ich möchte Euch Mut machen, dafür zu werben und Euren Nächsten anzuspornen zu helfen. Das heißt also: Lasst uns hören auf IHN und unseren Mund aufmachen gegenüber Menschen, die er uns in den Weg stellt. Je mehr zusammenkommt, desto mehr können wir helfen. Wenn beim ersten Mal eben nicht alles fertig wird, kommen wir einfach wieder 🙂 . Im Oktober soll das Ganze starten. Wer möchte mitkommen und helfen, dass es kein Traum bleibt, sondern Realität wird? Wenn Ihr mehr erfahren wollt, dann meldet Euch gerne unter: info@lachajim.org Ich wünsche euch im Namen des Vereins laChajim Gottes reichen Segen und Bewahrung, Eure Carmen Paul |