Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Spender,
habt Ihr es auch schon gemerkt? Es ist wieder so weit. Ein Jahr ist vorbei und es war ein ziemlich schnelles Jahr, wie mir scheint.
Ein Jahr, das trotz Tempo auch vom Warten bestimmt war. Zumindest für mich. Wird Gott meine Gebete erhören und mir jemanden schicken, der hier in der Wohnung bei meinem Mann bleibt, oder muss ich meine Reisen und meine Vortragstermine absagen? Wird es reichen, wenn wir das Jungenhaus anfangen zu bauen? Reicht es für die Sklaven, die mitsamt ihren Kindern in Ziegelfabriken arbeiten müssen und wenn sie nicht die Schulden zahlen, werden sie das auch weiterhin tun, auch ihre Kinder und Kindeskinder.
Wie oft sind Anfragen gekommen, wo man entscheiden muss: tu ich es oder nicht. Wenn man tagtäglich mit so viel Elend und Not konfrontiert wird, sagt man irgendwann: Die Welt ist schlecht und die Menschen sind böse.
Und dann denkst Du nach. Was kann ich tun? Kann ich denn überhaupt etwas tun? Nein, denn das, was dazu nötig ist, hat schon jemand getan. Genau deshalb hat Gott Seinen Sohn auf die Welt gesandt.
Ich bin froh, immerhin so weit zu sein, in der Adventzeit keine Auswärtstermine mehr zu machen. Diese Zeit des Wartens und der Hoffnung ist mir sehr wichtig geworden, zur Ruhe zu kommen und meinen Blick wieder auszurichten auf Jesus. Wir haben auch alles geschafft, von dem wir dachten: ob das funktionieren wird?
Jesus hat uns immer wieder die Kraft und Geduld gegeben, die wir gebraucht haben. So kam wie aus „heiterem Himmel“ die Summe, die gefehlt hat, um unser Jungenhaus in Kilifi bauen zu können. Immer und immer wieder haben Menschen gespendet, um wieder eine neue Familie frei zu kaufen. Selbst noch in den letzten Tagen dieses Jahres können gleich zwei Familien in die Freiheit kommen.
Egal, wo es gefehlt hat: Jesus hat immer rechtzeitig eingegriffen, auch wenn das für uns oft hieß, Geduld zu haben. Wir können uns, ohne zu übertreiben, gesegnet fühlen und wissen uns in dieser Segnung mit anderen verbunden, die Jesus liebhaben.
Ich wünsche Euch eine gesegnete und ruhige, noch verbleibende Adventzeit und wenn es dann so weit ist, eine fröhliche Weihnacht.
Denkt daran! Christ ist geboren!
Alles Liebe und in Jesus verbunden,
Eure Carmen